HAROLD'S
Harold's Lederwaren produziert und vertreibt Produkte der beiden Marken Harold's, dothebag und kraud. Das Unternehmen wurde 1936 als Handwerkbetriebgegründet. 1960 entstand eine Kooperation mit der florentinischen Firma Pielle le sac. Aus dieser Kooperation stammt der Markenname „Harold's“.
Ein Großteil der Harold's-Kollektion und die Serien der Marke dothebag werden in einer kleinen Fabrik in Südamerika gefertigt. Die Kooperation besteht seit 1985. Grundlage sind gesetzlich geregelte Arbeitsverträge und sozial versicherte Arbeitsplätze – im Gegensatz zur verbreiteten Wanderarbeiterschaft. Die Richtlinien führen dazu, daß die Mehrzahl der Arbeiter seit über 20 Jahren in der Fabrik arbeiten.
Ein Umstand, der wiederum die Voraussetzung für qualitativ nachhaltig produzierte Taschen ist, da das Know-How in der Fabrik bleibt, bzw. schrittweise ausgebaut werden kann. Die eingesetzten Leder stammen aus der unmittelbaren Region der Produktion. Das gilt ebenso für die Rinder, die wie in Südamerika üblich stets im Freien leben. Gleiches bezieht sich auf die eingesetzten Metallteile und Linings mit hoher Stichausreissfestigkeit. Berücksichtigt man noch die produzierte Qualität ist dies ein Umstand, der die Ökobilanz der Produkte massiv verbessert, auch wenn am Ende die Waren von Südamerika nach Europa transportiert werden.
2002 wurde die Zusammenarbeit mit dothebag gegründet. Die Taschen, dieser Marke werden von den beiden Industrie-Designern Olaf Schroeder und Sabine Winkler entworfen.
In der Kooperation mit dothebag fliessen puristisches Design und altes handwerkliches und technisches know-how ineinander. Die Taschen und Produkte dieser Marke sind auf der Internetseite www.dothebag.de zu sehen.
In der Kooperation mit Designerinnen von kraud - Yvonne Fehling und Jennie Peiz - werden Alltagsgegenstände recherechiert, die so gegenwärtig sind, daß sie sich der Wahrnehmung entziehen. Durch die Umsetzung in edlen Ledermaterialien - darunter auch in IVN-zertifiziertem Rhabarberleder - werden die Gegenstände wieder ins Bewußtsein gerufen und zu dauerhaften gebrauchbaren Produkten gemacht. Die Taschen werden in der eigenen Fabrik in Deutschland produziert und sind auf der Internetseite http://www.kraud.de/objekte/tasche/
In der eignen Kollektion Harold's setzen wir uns mit dem Spannungsverhältnis zwischen konstruktivem Design, alten und neu erfundenen Handwerkstechniken sowie der eigenwilligen Ausdrucksweise von naturbelassenen Ledern auseinander. Die Taschen der Harold's Kollektion sind auf der Internetseite www.harolds-bags.de zu sehen.
Materialien/ Qualität
Die verwendeten Metallteile und das Lining entsprechen der Qualität der Verarbeitung. Beides sind Komponenten, die bei Taschen oft zu früh Qualitätsmängel zeigen. Das Lining ist rückseitig gummiert, was die Stichreißfestigkeit und damit die mechanische Belastbarkeit erheblich erhöht. Für die Metallteile werden Gusslegierungen genommen, die dauerhaften Schwingbelastungen standhalten.
Ein ganz besonderes Merkmal ist jedoch, dass die südamerikanischen Rinder ganzjährig im Freien leben - im Gegensatz zur der in Europa verbreiteten Stalltierhaltung. Die Rinder ernähren sich ausschließlich von natürlichen Gräsern. Dadurch sind die südamerikanischen Leder in der Faserstruktur ausgewogener und ausdrucksvoller in der Lederoberfläche.
Die Kollektionen der Marken Harold‘s, dothebag und Kraud werden in Deutschland erstellt. Somit gibt es keine klassische Handelsware. Um bei der handwerklichen Umsetzung den Designideen sehr nahe zu kommen, wird in der Landessprache – spanisch – kommuniziert.
Die Arbeitsumstände, die genannten gesetzlichen Grundlagen und Versicherungen sind Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige Produktion, die nur durch langjährige Erfahrung und Schulung etabliert werden kann. Die Arbeiter/-Innen verfügen daher über sehr hohes handwerkliches und technisches Know-How, welches sich in einer sehr sauberen und nachhaltigen Verarbeitung bemerkbar macht. Besteht die Belegschaft aus Wanderarbeitern so ist dies nicht möglich.
Hecho a mano – eine besondere südamerikanische Eigenschaft. Damit ist nicht nur die Handarbeit an sich gemeint, sondern vielmehr ein Prozess, der nach der Formel „lasse die Dinge wie sie sind“ funktioniert. Dies beginnt mit der Tatsache, dass die Rinder im Freien auf weitläufigen Wiesen leben. Die schonende Behandlung setzt sich bei der Produktion des Leders fort, indem man versucht das Material möglichst so zu belassen wie es ist. Die Haptik des Materials spielt dabei die zentrale Rolle.